Schloss ohne Ritter - dafür aber mit Rüstung!

Es geht um die Kinder-Rüstzeit der Winterferien. Wieder einmal waren wir drei tolle Tage lang mit vielen Kindern und einigen Teamern im Schloss Dreilützow. Hier die schönsten Bilder; weiter unten dann der Text, wie er auch in der SVZ zu lesen war (dort leider mit verstümmelter Überschrift).










Schloss ohne Ritter - dafür aber mit Rüstung !                                                                     Ferienerlebnis für Kinder

Ferien in einem Schloss! Diesen Traum erfüllten sich weit über 100 Kinder unserer Kirchenregion Gadebusch-Rehna im Schloss Dreilützow. „Rüstzeit“ nenne ich diese drei tollen Tage immer noch gerne, ein Begriff, der zu DDR-Zeiten selbstverständlich war. Heutzutage spricht man meist von einer „Freizeit“. In Verruf kam die Rüstzeit durch das Wettrüsten der Supermächte im sogenannten Kalten Krieg. Sicherlich kann man sich auch mit negativen Dingen rüsten. Doch sich sinnvoll für eine Wanderung ausrüsten oder eine rüstige Seniorin sein - das sind doch wirklich sinnvolle und schöne Sachen. Unser Leben kann mit einer Wanderung verglichen werden. Jeder Mensch ist gut beraten, wenn er gut ausgerüstet ist, etwa mit Gesundheit und Intelligenz, mit Geld und Gut, mit hilfreichen Wegbegleitern. Und gut ist es, wenn man ab und an Stationen findet, an denen man sich neu einrüsten oder sich nachrüsten kann. In Dreilützow gingen schon nach kurzer Zeit etliche Finger hoch bei der Frage, wer denn schon einen neuen Freund oder eine neue Freundin gefunden hat. Gemeinsam singen, spielen, basteln, Olympiade machen, dem Schlossgeist standhalten oder einfach Freizeit genießen - das verbindet, das gibt Mut und Kraft und Freude, eben Rüstzeug für die nächsten Wochen und Monate. Nach der freudigen Stimmung der Kinder zu urteilen, ist bei den meisten das Grundempfinden gewachsen, dass wir als Kinder Gottes eine Familie sind. Das half sicher auch so manchem Heimweh-Kind. Und wenn aus inhaltlichen Hauptfigur unserer Rüstzeit, wenn aus dem Christenverfolger Saulus ein Paulus werden kann, der ein Kämpfer für die Nächstenliebe wurde, dann kann Gott auch andere Menschen, mit denen man es schwer hat, zum Positiven verändern, nicht zuletzt meine eigenen Schattenseiten.

Diakon Matthias Krause



















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